Annegret Richter

deutsche Leichtathletin (Kurzstrecke); Olympiasiegerin 1976 über 100 m und 1972 mit der 4 x 100-m-Staffel, Olympiazweite 1976 über 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel; Europameisterin 1971 mit der 4 x 100-m-Staffel; Weltrekordlerin 1976 über 100 m

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1972 (Sprintstaffel)

Olympiasiegerin 1976 (100 m)

Olympiazweite 1976 (200 m und Staffel)

Europameisterin 1971 (Staffel)

Hallen-Europameisterin 1973 (60 m und Staffel)

* 13. Oktober 1950 Dortmund

Von der grauen Maus von einst stieg die Sprinterin Annegret Richter, geborene Irrgang, aus Dortmund nach den Worten ihres Trainers Wolfgang Thiele bei ihrem zweiten Olympiasieg 1976 in Montreal zur "großen Stilistin" (Schw. Z., 27.7.1976) auf. Heinz Fallak, Chef de Mission bei diesen Spielen, kennzeichnete sie als "ein sensibles Mädchen", das man zu nichts zwingen könne, auch nicht zu großen Auftritten vor Fotoapparaten (WELT, 2.8.1976). Die erfolgreichste deutsche Leichtathletin seit Heide Rosendahl ist stets konsequent ihren eigenen Weg gegangen und hat nie hinter dem Berg gehalten mit ihrer eigenen Meinung, auch in politischen Fragen wie dem Olympiaboykott 1980 und sportpolitischen wie dem Dopingproblem.

Laufbahn

Der Ehrentitel "schnellste Frau der Welt" ist Annegret Richter nicht in die Wiege gelegt worden, obwohl sie früh besondere Sprinttalente andeutete. Immerhin entschied sie ...